Willst du zuerst auch immer wissen, mit wem du es zu tun hast?

Bei mir ist es so, wenn ich mich für ein Buch, ein Seminar oder eine Dienstleistung interessiere, dann verschaffe ich mir einen Eindruck von meinem Gegenüber. So wird die Sache, die ich dir hier anbiete, auch für dich schon gleich ein wenig lebendig und wir berühren einen sehr wichtigen Punkt meiner Arbeit: das Thema Kontakt und Beziehung. Darum stelle ich mich dir hier ein wenig vor.

Ich habe auf meiner eigenen Reise etwas länger bis zu diesem Punkt gebraucht.

Eine innere Unruhe, Unzufriedenheit, negative Gefühle und starke Stress-Phasen weckten meinen Forschergeist. Ich suchte nach Lösungen und sammelte fast drei Jahrzehnte viel Wissen, betrieb einige Selbstanalyse, stärkte durch einige Selbsterfahrung mein Selbstvertrauen, übte mich in Körperarbeit und kam schließlich zur Gefühlsarbeit. Dies alles schulte mich aus heutiger Sicht vor allem in Achtsamkeit. Meistens hatte ich dabei eine Anleitung und lernte eine Methode.

Und immer wieder aufs Neue glaubte ich, ich hätte jetzt den einen Schlüssel gefunden. In Wahrheit habe ich, wie ich heute weiß, einfach meine Erfahrungen und einiges an Handwerkszeug gesammelt.

Sicher hatte das für mich auch viele positive Effekte. Vor allem brachte mich das gesammelte Know-how etwas besser durch 25 Jahre in dem Stress-Job als Zeitungsredakteur, teils in verantwortlicher Position. Was ich dabei aber zugleich schmerzlich realisierte:

Leistungswille, Selbstoptimierung und Dogmen bringen mich ebenso wenig weiter oder näher zu mir selbst, wie rein intellektuelle Erkenntnisse oder Methoden alleine.

Und immer wieder hörte ich auf meinem Weg vom Ideal der Ganzheitlichkeit. Das fand ich irgendwie toll. Ehrlich gesagt, hatte ich aber lange keine konkrete Vorstellung davon, was das genau sein sollte. Heute würde ich sagen, dass ich eher mit Kopf, Herz oder Körper jeweils einzeln beschäftigt war.

Somit war ich eine für mich lange Zeit in Situationen und gegenüber Personen nie so präsent, wie ich es gekonnt hätte.

Das änderte sich, als ich es endlich wagte, Seminarleiter nicht mehr nur als Lehrer aufzufassen und Menschen nicht mehr nur in ihrer Rolle wahrzunehmen, sondern sie als echtes Gegenüber im Hier und Jetzt zu erkennen und zu erleben. Gerade die Gestalttherapeuten lockten in mir mit ihrer zugewandten, wertschätzenden und manchmal herausfordernden Art hervor, was ich mir ersehnte: ihnen ein echtes Gegenüber zu sein.

Ich begann zu begreifen, dass es eigentlich darum geht, mit mir selbst in gutem ehrlichem Kontakt zu sein, um in der Lage zu sein, aus dieser gesunden Haltung heraus anderen wirklich zu begegnen.

Dabei lernte ich, bei allen Schwierigkeiten, die ich immer wieder hatte und gelegentlich noch habe, Körperempfindungen, Gefühle, Gedanken und letztlich auch Symptome immer mehr als hilfreiche Signale oder Impulse zu erleben – und nicht mehr zuerst als Problem.

Ich schöpfe aus vielen Selbsterfahrungen und Methoden, die ich vor und in meiner intensiven insgesamt vierjährigen Ausbildungszeit kennengelernt und selbst ausprobiert habe. Ich mag es sehr, mich mit diesen Themen zu beschäftigen und Menschen wirklich ganz zu begegnen, wie es wesentlich für die Gestaltpsychotherapie ist. So öffnen sich Räume, die wie ein persönliches Wachstumslabor sein können, wie auch ein Ruheraum mitten im Alltagstrubel.

Wir alle benötigen diese Räume, in denen ein ehrliches, wertschätzendes Ich und Du möglich ist.

Dafür brauchen wir andere vertrauenswürdige Menschen, die sie uns bieten. Das für dich zu tun, ist mein Anliegen. Auf dieser Basis entstehen manchmal wie von selbst Heilungsprozesse, die lediglich eine kompetente Begleitung, aber keine spezielle Methode brauchen.

Wenn du mir bis hierher gefolgt bist, dann sage ich:

Willkommen bei meiner wunderbaren Arbeit!