Gefühle? Wozu soll das bloß gut sein?!

Hand aufs Herz: Hattest du in deinem Leben Momente, in denen du deine Gefühle am liebsten per Schalter abgestellt hättest?

Meistens sind die Gefühle zu stark, kommen im falschen Moment oder lassen ein leidiges Thema einfach nicht ruhen. Sie weg haben zu wollen ist verständlich, aber auf Dauer keinesfalls eine gute Idee. Weil ohne Gefühle, wüssten wir nicht, was wirklich Sache für uns ist.

Hätten wir sie nicht, dann müssten wir alles, was uns tagtäglich begegnet mit unseren Gedanken interpretieren. Die sind aber nicht so zuverlässig, wie wir oft glauben.

Inwiefern sind aber jetzt Gefühle hilfreich?

Gefühle sind wie ein Feedback auf unser echtes ungefiltertes Erleben. Wenn wir sie zu unterscheiden und zu lesen gelernt haben, dann wissen wir sofort, was wir im Augenblick brauchen. Allerdings ist das oft verschüttet unter Denk- und Interpretationskonzepten und noch häufiger ausgeblendet durch Verdrängung oder Tabus (Beispiel: „Du darfst nicht wütend sein“).

Hinweis: Wenn du durch Gefühle in Not gerätst, größere Schwierigkeiten mit Emotionalität hast oder dich länger anhaltende Stimmungen belasten, dann solltest du dir unbedingt professionelle Hilfe suchen.

Gewusst wie, sind Gefühle Gold wert:

Wie schon gesagt, zeigen sie uns, wie es uns mit etwas tatsächlich geht. Das kann die Begegnung mit einem Menschen, einem Thema oder einer Situation sein.

Etwas komplizierter wird es mit der Gefühlsreaktion auf einen eigenen Gedanken. Dann ist es ein inneres Feedback auf das, was ich glaube. Wenn ich denke „Ich bin dumm“, dann fühle ich mich schlecht. Das ist aber nicht unbedingt wahr, denn mein System zeigt mir nur, wie es mir mit dem Inhalt des Gedankens geht, nicht ob er der Wirklichkeit entspricht. Wichtig, wichtig!

Wenn ich einen guten Umgang mit meinen Gefühlen finde und pflege, dann helfen sie mir auch, Spannung zu entladen und Stress abzubauen. Das wäre Gefühlsausdruck, zum Beispiel durch Malen, Schreiben oder Tanzen.

Außerdem ermöglichen mir Gefühle, wenn ich sie unverstellt zeige, dass mich andere leichter und besser verstehen. Sie wissen, wie sie mit mir dran sind. Das fördert Kontakt, Verbundenheit und Gemeinschaft oder es hilft mir, mich von etwas abzugrenzen, das mir nicht gut tut.

Gefühle sind eine Orientierung und ein Stück Authentizität.

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Hinweis: Die Texte in diesem Blog sind in keiner Weise als Anleitung für eine Eigenbehandlung gedacht und dafür in dieser Form auch nicht geeignet. Sie enthalten nur Ausschnitte oder grobe sowie unvollständige Zusammenfassungen einer tatsächlichen Therapie. Wenn du schwere Belastungen, Probleme oder Symptome hast, komm bitte zu mir, zu einem anderen Heilpraktiker, Arzt oder Psychotherapeuten.

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