Ein starkes Wollen kann unbemerkt zum Hindernis werden. Neulich erinnerte mich ein Klient daran. Er wollte für sich dringend mehr Gelassenheit und strengte sich mächtig an – mit etlichen leidvollen Folgen, wie Muskelverspannung, Unruhe, Negativgedanken.
Ich kenne das selbst aus meinem Leben, als ich noch glaubte, wenn ich nur genug leiste und mich einsetze, wird eines Tages alles gut sein. Das tat phasenweise weh, damals für mich unerklärlicherweise.
Der Durchbruch lag genau in der Erkenntnis, dass ich mich nur selbst quäle und erschöpfe, ohne lohnenswerte Erfolge. Mich auch einmal zu lassen und (von mir) gelassen zu werden, war wie das freie Durchatmen nach einem schweren Kraftakt.
Leicht ist dieser Schritt nicht unbedingt, aber nach einer Atempause geht es meistens besser.
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Hinweis: Die Texte in diesem Blog sind in keiner Weise als Anleitung für eine Eigenbehandlung gedacht und dafür in dieser Form auch nicht geeignet. Sie enthalten nur Ausschnitte oder grobe sowie unvollständige Zusammenfassungen einer tatsächlichen Therapie. Wenn du schwere Belastungen, Probleme oder Symptome hast, komm bitte zu mir, zu einem anderen Heilpraktiker, Arzt oder Psychotherapeuten.
In einer Krise oder akuter Notlage wende dich bitte sofort an eine Notfalltelefonnummer (Klick zu Notfallkontakten).