Selbstverantwortung ist wichtig. Warum das so ist? Weil du ohne sie leicht in Ohnmachtsgefühlen, Hilflosigkeit oder Abhängigkeiten stecken bleiben kannst.
Frage dich doch einmal:
Wie passiv bist du in deinem Leben und wie aktiv möchtest du sein, wenn es wirklich nach dir ginge?
Hier bekommst du ein paar Impulse aus der humanistischen Psychologie, was Selbstverantwortung eigentlich bedeutet oder bedeuten kann.
✘ Selbstverantwortung beginnt mit Ehrlichkeit
Du kannst dich fragen: Wie zugewandt bist du dir selbst? Inwieweit basiert dein Leben auf deinen Wünschen und Bedürfnissen und inwieweit fühlst du dich ferngesteuert oder fremdbestimmt? Handelst du aus freien Stücken oder hast du das schon immer so gemacht und nie hinterfragt?
✘ Selbstverantwortung bedeutet nicht, alles alleine zu tragen
Im Gegenteil: Wenn du selbstverantwortlicher bist, dann wendest du dich dir mehr zu und bekommst besser mit, wenn du Unterstützung benötigst und suchst dir jemand, der dir helfen kann.
✘ Selbstverantwortung ist Teil deines inneren Wachstums
Du wendest dich dir zu. Das heißt, du orientierst dich vermehrt auch an deinen Bedürfnissen, du siehst dich und andere und entscheidest auf einer breiteren Grundlage. Dir wird vieles klarer, vor allem deine eigenen inneren Reaktionen, allen voran deine Gefühle.
✘ Selbstverantwortung bedeutet auch, dass du wachsen willst
In der humanistischen Psychotherapie geht es viel um Lebendigkeit, um Flexibilität und Präsenz. Dafür ist es notwendig, innerlich beweglich zu sein, sich auf neue Erfahrungen einzulassen und zu lernen. Psychische Belastung hat oft auch mit Starre und mit Festhalten zu tun. Jeder Computer braucht von Zeit zu Zeit ein Update.
✘ Du bist der Experte deines Erlebens
Niemand weiß besser als du, wie sich dein Leben anfühlt. Insofern weißt du am besten, was so bleiben kann und was Veränderung braucht. Die Entscheidung, etwas zu unternehmen, dir zum Beispiel Unterstützung zu holen, ist deine Angelegenheit.
✘ Selbstverantwortung braucht Selbstmitgefühl
Ohne Mitgefühl wird Verantwortung schnell zum inneren Druck. Milde ist enorm hilfreich. Das ist oft aber nicht so einfach. Und vor allem braucht Selbstliebe erst einmal Akzeptanz als Voraussetzung. Letztlich bedeutet das, dich mit dir selbst und deinem Leben oder bestimmten Situationen wirklich auseinanderzusetzen. Das geht oft nicht alleine. Empfehlung: Hole dir dafür eine für dich passende Unterstützung!
✘ Selbstverantwortung zu meiden, ist keine Lösung
Wenn du nicht die Verantwortung für dich und dein inneres Erleben übernimmst, dann tut es keiner. Das bedeutet für dich, dass du bekommst oder nehmen musst, was dir vorgesetzt wird. Oft fühlst du dich dann deinen eigenen Gefühls- und Gedankenreaktionen ausgeliefert.
✘ Das Werkzeug für mehr Selbstverantwortung ist Selbstkompetenz
Für wichtig halte ich dabei vor allem einen hilfreichen Umgang mit Gedanken und Gefühlen, die Fähigkeit, Stress zu regulieren und allgemein Know-how mit dem eigenen Innenleben. Dazu folgt bald ein eigener Blogbeitrag.
Siehe auch „Dein Schritt aus dem Funktionsmodus“.
Das Thema und seine Umsetzung ist nicht so einfach. Wenn du Unterstützung benötigst, dann melde dich gerne.
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Hinweis: Die Texte in diesem Blog sind in keiner Weise als Anleitung für eine Eigenbehandlung gedacht und dafür in dieser Form auch nicht geeignet. Sie enthalten nur Ausschnitte oder grobe sowie unvollständige Zusammenfassungen einer tatsächlichen Therapie. Wenn du schwere Belastungen, Probleme oder Symptome hast, komm bitte zu mir, zu einem anderen Heilpraktiker, Arzt oder Psychotherapeuten.
In einer Krise oder akuter Notlage wende dich bitte sofort an eine Notfalltelefonnummer (Klick zu Notfallkontakten).